Die letzte Nacht

Nacht. Schwarze Nacht umhüllt eine kleine Dachkammer. In dieser sitzt auf einem dunklen Barhocker, der einsame Autor, das Saxofon spielend. So beginnt die kuriose Geschichte eines Autors und seiner Schreibmaschine, die sich wehrt, gegen einen Laptop ausgetauscht zu werden. Denn nach ihrer Auffassung ist der Autor ohne sie nicht viel mehr, als ein Bilderrahmen ohne Bild.

Auch dies ist ein typischer HMW-Film. Ralf war eine Woche allein zu Haus und dann kam Richard mal vorbei. Aus Langeweile liefen wir im Haus herum und stießen auf eine elektrische Schreibmaschine, die Ralfs Vater auf dem Sperrmüll gefunden hatte. Richard tippte "hahahahahahahaha" ein und wir waren begeistert, wie, wenn man auf Enter drückte, plötzlich die Schreibmaschine von allein an zu lachen begann. Dann der Standardsatz: "Daraus müsste man mal 'n Film machen!" Genau, von einer Schreibmaschine die sprechen kann.

Die Grundidee war geboren. Ralf formte noch den Rest der Story und am übernächsten Tag traf man sich bereits zum Dreh. Dabei wurde natürlich HMW-typisch vornehmlich auf ein Stativ, ein Drehbuch oder eine gute Kamera verzichtet und das Ganze einfach aus dem Bauch heraus gemacht. Eine echte technische Innovation gab es aber dennoch: Es wurde nämlich zusätzlich noch über Computer der Ton aufgenommen. Dazu stellten wir Lars' PC in das Nachbarzimmer und hängten ein Mikrofon an die Deckenlampe. Die ganzen Dreharbeiten über wurde der Ton damit zusätzlich aufgezeichnet. So konnten wir, egal von welcher Kameraposition gefilmt, immer einen ausgeglichenen Ton garantieren. Und da wir ja nur zu zweit waren musste eben die Lampe den Tonangler spielen.

Übrigens gibt es zu diesem Film auch einige Making-Of-Fotos in der Foto-Galerie.

Film-Download: HMW Die letzte Nacht.wmv (60,3 MB, 640x336)